16. Juni 2020In Düsseldorf Journal

Natur erleben – zur Ruhe kommen

Schlosspark Heltorf – eine Oase der Natur

von Barbara Schmitz

Der Schlosspark Heltorf im Norden von Düsseldorf an der Grenze zu Duisburg ist einer der schönsten niederrheinischen Waldparks im englischen Landschaftsstil und lädt zum Erholen ein. Der Schlossweiher wird vom Angerbach gespeist und eine wunderschöne Teichlandschaft umgeben von heimischen und exotischen Baum- und Straucharten prägen den weitläufigen Park. Im Frühling bietet das deutschlandweit zweitälteste Rhododendron-Vorkommen eine verschwenderische Farbvielfalt.  

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Ein Ort mit langer Historie – erstmals erwähnt wird Heltorf im 11. Jahrhundert als Hof Helethorpe im Rentenverzeichnis des Stifts Kaiserswerth. Seit 1662 ist das Wasserschloss im Besitz der Grafen von Spee. Diente der umliegende Wald ursprünglich als Viehweide, Brennholzproduzent und auch der Jagd, so stehen heute die Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen im Mittelpunkt. 

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Carl-Wilhelm Graf von Spee (1759-1810) pflanzte schon 1799 den ersten Tulpenbaum, der noch heute im Park zu finden ist. 1803 übertrug er dem renommierten Gartenarchitekten Maximilian Friedrich Weyhe die Planung der Anlage. Heute umfasst der Park circa 54 ha, 12 km Wege, vier Teichanlagen und rund 700 verschiedene Baumarten, teilweise mehr als 200 Jahre alt. Jeder Quadratmeter der Waldfläche ist Landschaftsschutzgebiet und circa 30% sogar Naturschutzgebiet. Diese Oase der Natur besitzt einen besonderen ökologischen Stellenwert. Hier finden vielen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum, die im städtischen Raum weitestgehend verdrängt wurden. Der gräfliche Forstbetrieb schützt und fördert – mitten im Ballungsraum zwischen Rhein und Ruhr – besonders seltene Tier- und Pflanzenarten. 

Während der Zeit der Corona-Pandemie ist der Besuch des Parks kostenlos.
Tägl. von 8:00 – 18:00 Uhr geöffnet. 
Zugang und Parkmöglichkeiten nur am Eingang Froschenteich. 
www.forst-graf-spee.de


© Fotos: Barbara Schmitz

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