2. Juli 2020In Düsseldorf Journal

Das Museum Zons hat wieder geöffnet

Sonderausstellung „Wildes Zons“ vom 3. Juli – 23. August 2020

Die Dormagener Rheinschleife ist Lebensraum zahlreicher Tier- und Pflanzenarten. Das Naturschutzgebiet beherbergt eine faszinierende Artenvielfalt direkt vor der eigenen Haustüre, die manch einer im Alltag noch gar nicht wahrgenommen hat. Wer jedoch genauer hinsieht und -hört, bemerkt: Es summt, zwitschert, fliegt und blüht rund um Zons! Die direkt am Rhein gelegene ehemalige Zollfeste ist umgeben von mehreren kleinen Naturschutzgebieten. 

Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler sind:

  • Josef Otulak, Naturfotografie
  • Christina Althaus, Künstlerin
  • Joachim Conrad, Künstler
  • Günther Kallen, Künstler
  • Alke Reeh, Schmuckdesignerin
  • Gabriele Wehrmeyer, Textilkünstlerin

Josef Otulak dokumentiert mit seinen Fotografien den Naturraum im Detail: Zarte Flügel, große Facettenaugen und filigrane Strukturen von Blättern und Blüten werden so sichtbar und zeigen die “wilde” Seite von Zons. “Originale aus der Natur”, Wespennester oder Vogeleier, des Umweltamtes des Rhein-Kreis Neuss sowie der Biologischen Station im Rhein-Kreis Neuss e.V. ergänzen die Fotografien anschaulich.

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Bild von Christina Althaus

Eindrucksvolle Werke von Künstlerinnen und Künstlern erweitern die Fotoausstellung mit Gemälden, Skulpturen und Kunsthandwerk. Die Natur war seit jeher Inspirationsquelle und Lehrmeister für die bildende und angewandte Kunst: Sie folgte den dort gefundenen Vorbildern, imitierte und veränderte diese bereits seit der Antike.

Im Zug der Ausstellung “Wildes Zons” haben sich Künstler auf unterschiedliche Art und Weise mit der Natur und ihrer Darstellung auseinandergesetzt. Dabei spielt die naturgetreue Wiedergabe weniger eine Rolle, sondern viel mehr die ganz persönliche Sichtweise und Wahrnehmung des Künstlers seiner Umgebung. 

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Blattstrukturen von Joachim Conrad

Die genaue Beobachtung und das Spiel mit den Formen der Natur beherrschte auch schon der Jugendstil in Perfektion: So ergänzen ausgesuchte Stücke aus der Museumssammlung “Zinn des Jugendstils” die Ausstellung und präsentieren Insekten und Pflanzen auf glänzender Oberfläche.

Ohrringe, die an Schmetterlingsflügel erinnern, Broschen, die wie feine Blattstrukturen aussehen und Kettenanhänger in Form eines Ginkoblattes. Die gezeigten Schmuckstücke lassen unschwer eine Inspiration durch natürlich Formen erkennen und können in der Ausstellung bestaunt werden.

Eine Eröffnungsveranstaltung wird nicht stattfinden.


© Fotos: Christina Althaus und Joachim Conrad

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