18. November 2020In Düsseldorf Journal

Bernd Caspar: Metamorphose ORANGE25

Am 25. November 2020 wird ab 17 Uhr das Orrick Haus in der Heinrich-Heine-Allee Düsseldorf orange erleuchtet

Metamorphose ORANGE25 heißt die Arbeit, die der Künstler Bernd Caspar Dietrich im Frühjahr nach Offenburg für eine Zonta-Benefiz Aktion spendete.

Es ist der Tag, an dem weltweit der Frauen und Mädchen gedacht wird, die Opfer von Gewalt wurden.

Via Stream wird die Aktion ab 18 Uhr mit Corona-konformen
Interviews und Gesprächen ins Internet übertragen.
Bereits ab 13 Uhr wird das Angebot der Editionen im Internet veröffentlicht.

Ursprünglich sollte mit dem Erlös der Bildversteigerung eine Unterstützung für das örtliche Frauenhaus im Ortenaukreis ermöglicht werden. Durch Corona war das nicht möglich und das Bild kehrte nach Düsseldorf zurück. In einem Schaufenster der Galerie Kellermann wird es nun ausgestellt, das gesamte Haus am Grabbeplatz in orangenes Licht eingetaucht und über die Webseite des ältesten deutschen Kunstverlegers Art Edition Fils wird zudem eine Edition in einer 99-er Auflage aufgelegt, um den Erlös für Frauenhäuser um ein Vielfaches zu übertreffen. 

Alle Akteure und Mitwirkende verzichten auf ihre Einnahmen und schließen sich der Aktion „Orange the world – Zonta says NO“ an. Lediglich klassische Handgewerke wie Lithographie, Filme und Siebdruckerei rechnen ihre Leistungen im Projekt normal ab.

Die Zonta Clubs in beiden Städten freuen sich über die Aktion“, so Dr. Luzia Grommes, Präsidentin vom Zonta Club Düsseldorf 1 zusammen mit Barbara Amhofer, Zonta Offenburg.

„Mein Wunsch ist, dass 25 Tausend Euro für die Frauen zusammenkommen“, sagt der Künstler Bernd Caspar Dietrich. „Die 25 im Titel des Bildes ist richtungsweisend! Es sollen nicht nur 25 Tausend werden, sondern bis 2025 möchte ich die Aktion jährlich wiederholen.“

Mit „Metamorphose Orange25“ setzt Bernd Caspar Dietrich ein Zeichen mit und für Gleichgesinnte. Weitere Informationen zur exklusiven Benefizaktion.


Info: Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat 1999 den 25. November als Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen ausgerufen. 2008 hat UN Women die Aktion „Orange the World“ ins Leben gerufen, um jährlich weltweit ein farbiges Zeichen gegen alle Formen von Gewalt gegen Frauen und Kinder zu setzten. Formen der Gewalt sind strukturelle Gewalt, körperliche, sexualisierte Gewalt, psychische Gewalt, Stalking, ökonomische und miterlebte Gewalt, Zwangsheirat, Weibliche Genital-verstümmelung (FGM), Frauenhandel und Zwangsprostitution.
Jede dritte Frau in der EU hat seit ihrem 15. Lebensjahr körperliche und/oder sexuelle Gewalt erfahren. In Deutschland versucht täglich ein (ehemaliger) Partner seine Frau umzubringen. Jeden zweiten bis dritten Tag geschieht ein solcher Frauenmord.
2018 ist in Deutschland das Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, die sogenannte Istanbul-Konvention, in Kraft getreten. Damit verpflichtet sich Deutschland auf allen staatlichen Ebenen alles dafür zu tun, dass Gewalt gegen Frauen bekämpft, Betroffenen Schutz und Unterstützung geboten und Gewalt verhindert wird. Ein großer Schritt in die Zukunft, doch aktuell sind Frauenhäuser in Deutschland hoffnungslos überfüllt. Über 14.000 Betten fehlen und die Fachverbände schlagen bereits seit März Quarantäne Alarm.


© Foto: Bernd Caspar Dietrich

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