Rheinpark, , Fortsetzung der Opern-Debatte in Düsseldorf

Fortsetzung der Opern-Debatte in Düsseldorf

Die ProjektSchmiede-Gründer zeigen mit Ihren Entwürfen für die Heinrich-Heine-Allee, den Standort Schadowstraße/Tonhallenstraße und den Hafen (Kesselstraße), welche Chancen in einem multifunktionalen Opern-Neubau stecken.

Nicht zuletzt die auf viele Standorte in Düsseldorf und Duisburg verteilten Operndepots könnten mit einem Neubau aufgelöst werden. Es ergäben sich zahlreiche Synergieeffekte, die genutzt werden sollten. Ein neues Opernhaus inklusive Seitenbühnen, die es heute nicht gibt, kann technisch so ausgestattet werden, dass es ein Vorbild für alle Opernhäuser weltweit sein könnte. Wer sich vergegenwärtigt, dass 80% der Kulturbauten in Deutschland sanierungsbedürftig sind und das Beispiel der aus dem Ruder laufenden Opernsanierung in Köln mit explodierenden Kosten vor Augen hat, der versteht, warum die „Phase Null“ des Denkens, Abwägens und Diskutierens über diese für Düsseldorf geradezu epochale Entscheidung so wichtig ist.


Oper am Hofgarten


Kaum ist das schwarz-grüne Rathausbündnis geschmiedet, bricht sich durch anhaltende bauliche Mängel die Diskussion über eine Sanierung oder den Abriss des Operngebäudes an der Heinrich-Heine-Allee ihre Bahn. Das Haus ist derart marode, dass eine der ersten politischen Entscheidungen der neuen Ratsmehrheit einer erneuten Finanzspritze für zwingend notwendige Sanierungsmaßnahmen zur Aufrechterhaltung des Spielbetriebes galt.


Oper Tonhallenstraße / Am Wehrhahn


Grund genug für die Düsseldorfer Kultur-Beratungsgesellschaft ProjektSchmiede, daran zu erinnern, dass es Zeit wird, die vier möglichen Denkmodelle (1) Sanierung Bestandsgebäude, (2) Sanierung und Erweiterung Bestandsgebäude, (3) Abriss Bestandsgebäude und Neubau an gleicher Stelle und (4) Abriss Bestandsgebäude und Neubau an anderer Stelle – nun zeitnah so zu untersuchen, dass es zu einer wegweisenden Entscheidung des Stadtrats kommen kann.

Dabei sehen Architekt Jan Hinnerk Meyer (55) und Kulturmanager Dr. Hagen W. Lippe-Weißenfeld (45) die grundsätzliche Frage „Was für eine Oper in welcher Größenordnung mit welchen Funktionen möchte Düsseldorf zukünftig haben?“ im Zentrum der Debatte. Um sich dieser Frage zu nähern, ist es hilfreich, sich an einem Beispiel eines Operngebäudes zu orientieren, was weltweit als „state of the art“ gilt: Die Königliche Oper Kopenhagen. Deren Neubau des berühmten dänischen Architekten Henning Larsen wurde 2004 am Holmen eröffnet und hat einen Footprint von 100 x 170 m.


Oper im Medienhafen


Würde man das Kopenhagener Vorbild als Maßstab für Düsseldorf ansetzen, scheiden alle innerstädtischen Standorte aus, weil deren Grundflächenangebot zu klein ist. Einzig der Rheinpark an der Cecilienallee käme mit einem verfügbaren Baufeld von 148 x 241 m grundsätzlich in Frage. Das Grundstück wird durch viele zusätzliche Punkte attraktiv: Stadtbildprägende Lage am Wasser, Möglichkeit für eine Dachterrasse und Räumlichkeiten zum Feiern, die die sanierungsbedürftigen Rheinterrassen dauerhaft ablösen könnten. Zudem eine sehr gute ÖPNV-Anbindung durch die U79. Das gleiche gilt für die PKW- und Fahrrad-Anbindung. Eine neue Oper unmittelbar am Rhein wäre eine Landmark für die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt und könnte städtebaulich die attraktive Rheinpromenade in Richtung Norden extrem aufwerten.


Titelfoto: Rheinpark an der Cecilienallee
© Foto: ProjektSchmiede GmbH


regenbogenland geschichten, , Geschichten unter’m Regenbogen

Geschichten unter’m Regenbogen

Um auch während der andauernden Pandemie für ein bisschen Abwechslung und Freude zu sorgen, haben die Akademie Regenbogenland und der Förderverein Kinder- und Jugendhospiz Düsseldorf e.V. gemeinsam das Projekt „Geschichten unterm Regenbogen“ ins Leben gerufen.

Hierbei lesen Freunde des Regenbogenlandes (z.B. Botschafter, Kuratoriumsmitglieder oder Unterstützer) in einem digitalen Rahmen Geschichten für Jung und Alt vor:  zum Lachen, zum Zuhören, zum Abschalten oder Kraft tanken.

So dürfen sich die Zuhörer zum Beispiel über die Lieblingsgeschichten von Susanne Laschet, passionierte Buchhändlerin und Ehefrau des Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalens Armin Laschet, Volker Rosin, deutscher Kindermusiker und langjähriger Unterstützer des Regenbogenlandes, Christian Lindner, Bundesvorsitzender der Freien Demokraten (FDP) und Botschafter des Kinder- und Jugendhospiz Regenbogenland, sowie Michael Becker, Intendant der Tonhalle Düsseldorf und ebenfalls langjähriger Unterstützer des Regenbogenlandes, freuen. 

Die ursprüngliche Intention war es, dieses Format den Regenbogenland-Familien, den Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen des Regenbogenlandes und anderen Hospiz- und Palliativvereinen sowie Menschen in Pflegeeinrichtungen anzubieten. Schnell ist dabei aber die Entscheidung gefallen, dieses Angebot allen Menschen in dieser schweren Zeit zugutekommen zu lassen. Die Hauptzielgruppe, an die sich die Lesenden hauptsächlich richten, bleiben jedoch Kinder und Jugendliche sowie ihre Familien.

Der Termin mit Volker Rosin hat bereits stattgefunden und für viel Freude gesorgt. Als nächstes findet am kommenden Montag die Lesung von Christian Lindner statt. Er liest von einer Welt voller Abenteuer und einer ganz besonderen Freundschaft, er liest: „Die Abenteuer von Tom Sawyer & Huckleberry Finn“.

Die Teilnahme ist kostenlos.

Sie finden die Termine sowie viele weitere Ankündigungen unter diesem Link.


© Fotos: Regenbogenland


boot ruderclub germania, , Vielseitige Ideen für die boot bleiben

Vielseitige Ideen für die boot bleiben

von Maren Derlien

Volle Kraft voraus auf das Jahr 2022!

Die 1. Vorsitzende Kathrin Schmack vom Ruderclub Germania Düsseldorf sowie Jugendwartin Katharina Hallay und Aktivensprecherin Paula Rixgens schauen nach der Absage der boot 2021 mit ihrem Team nun auf die boot im kommenden Jahr. Viele Kontakte wurden geknüpft und einige Zusagen gab es bereits, unter anderem von den Wellenbrecherinnen aus Hamburg, die durch ihre Atlantiküberquerung im Ruderboot und den Film darüber bekannt wurden. 

Blick ins Jahr 2022 - Das Organisationsteam nimmt die bisherigen Vorbereitungen mit in die Planungen für 2022. Wir versuchen, das was wir schon fest geplant haben, auch im kommenden Jahr zu realisieren, aber wollen die Planung natürlich noch weiterentwickeln“, so Katharina Hallay.

Die Vorbereitungen auf die boot waren vielfältig: Vom Gesundheitssport über den Wettkampfsport bis hin zum Hochleistungssport, das alles vom Kinder-, Jugend- und Erwachsenenalter bis ins hohe Alter, von Regatten in und um Düsseldorf, in Deutschland bis weltweit, von Rudertouristik und Breitensport mit Wanderfahrten und Tagesfahrten von jung bis alt. Zu allen Bereichen gab es Mitglieder, die sich für den Auftritt auf der boot engagiert hatten: Kai Haas als Verantwortlicher für das Studentenrudern und Schulkoordinator Martin Kammandel nahmen Kontakt zur Sportschule, dem Lessing Gymnasium, und der Sportstiftung NRW auf. So war der Besuch von Nationalmannschaftsruderin und Studentin Leonie Menzel geplant, die den Leistungssport bestens mit dem Studium verbindet. Und Maja Gunz, Vize-U23-Europameisterin von 2019, hätte einen Einblick in ihr sportliches Leben in den USA gegeben. 

Die vom Club veranstalteten Regatten waren selbstverständlich auch im Blick:

Der Rheinmarathon, der in diesem Jahr sein 50-jähriges Jubiläum feiert, wollte sich mit neuem Logo präsentieren. Regattaleiterin Melanie Ott und Hermann Höck vom Regattaausschuss hatten die Sieger des vorigen Jahres mit den Germanen Stephan Ertmer und Anna Dames für Interviews im Blick, die zusammen mit Olympiasieger Tim Grohmann (Dresdner RC), Thorsten Jonischkeit (RTHC Leverkusen) und Jan-Willem Heim Schnellste waren.

Kurt Nellessen wollte im Rahmen von Rudern und Gesundheit auf die Benefizregatta Düsseldorf am Ruder für Menschen mit Krebs aufmerksam machen und in dem Zusammenhang das Thema Prävention und Nachsorge mit Hilfe von Rudern vertiefen. Hier war Univ.-Prof. Dr. med. Rainer Haas, langjähriger Unterstützer der Regatta, als vortragender Fachexperte fest eingeplant. Ein weiteres Thema sollte das Vorbeugen von orthopädischen Problemen durch Rudern sein, bei dem RC-Trainer und Physiotherapeut Jan Milles seinen Anteil beigetragen hätte in Verbindung mit einem wissenschaftlichen Experten.

Rudern über den Atlantik: Die Wellenbrecherinnen - Germanin Steffi Weigt, die vor Jahren zum Studium von Düsseldorf nach Hamburg zog und dort bei der Rudergesellschaft Hansa eine weitere Ruderheimat gefunden hat, nahm Kontakt zu den Wellenbrecherinnen auf, nachdem sie beim gemeinsamen Rudern mit der 1. Vorsitzenden Kathrin Schmack auf großes Interesse stieß. Vor ziemlich genau einem Jahr kamen die vier Hamburger Ruderinnen Catharina Streit, Meike Ramuschkat, Stefanie Kluge und ihre Tochter Timna Bicker nach 42 Tagen und 46 Minuten als erstes deutsches Team überhaupt bei der Talisker Atlantic Challenge ins Ziel. Steffi Weigt, die beim Film über die Wellenbrecherinnen mitgewirkt hat, freut sich über die Zusage: „Sie waren direkt Feuer und Flamme. Das ist ja für beide Seiten ein großer Mehrwert für den Rudersport.“ Von Seiten der boot war das Interesse verständlicherweise auch groß.

DRJ, DRV und NWRV mit an Bord - Der Ruderclub Germania Düsseldorf präsentiert sich nicht nur als Verein mit allen Facetten auf der boot, sondern repräsentiert den Rudersport im Allgemeinen. So gab es bereits Planungen mit Verantwortlichen des Deutschen Ruderverbandes (DRV), der Deutschen Ruderjugend (DRJ) und des Nordrhein-Westfälischen Ruder-Verbandes (NWRV). Valentin Schumacher, seit Jahren vielfältig im Verein engagiert, konnte seine Tätigkeit im DRJ-Juniorteam bestens für die Organisation der boot nutzen. „Ursprüngliche Idee war, die DRJ-Vorstandssitzung in Düsseldorf zu veranstalten und das mit der Präsentation auf der boot zu verbinden“, so der 23-jährige Germane. Auf der boot könne man weitere Kinder und Jugendliche für Rudercamps oder Wanderfahrten gewinnen.


Titelfoto: Katharina Hallay, Petros Michelidakis, Kathrin Schmack, Paula Rixgens.
© Foto: Ruderclub Germania


artdeco model, , Valentinstags-Gewinnspiel

Valentinstags-Gewinnspiel

3 x ein tolles Kosmetikset aus der aktuellen ARTDECO Kollektion „Feel this bloom obsession“ bestehend aus:

1x Blossom Duo Blush
1x Beauty Box Trio Limited Edition
3x Eyeshadow
1x Volume Supreme Mascara Limited Edition
1x Perfect Color Lipstick Limited Edition
1x Art Couture Nail Lacquer

Die neue ARTDECO Frühjahr/Sommer-Kollektion Feel this bloom obsession entführt in eine florale Welt voller prächtiger Pfingstrosen. Die Natur mit ihrer farbenfroh-blühenden, leuchtenden und bezaubernden Blumenpracht bildet eine Symbiose mit Wasser, dem Symbol des Lebens, um ihre Opulenz in voller Pracht zu entfalten. Dies spiegelt sich in verschiedenen Pink- und Rosénuancen, pastelligem Blau und Grün sowie harmonischen Nudetönen wider.

Close your eyes, breath in & bloom!

Eine perfekte Kombination aus zwei Farbtönen bietet der parabenfreie Blossom Duo Blush „bloom obsession“ mit Rosenduft im limitierten, hellblauen Pfingstrosen-Design. 

Die Beauty Box Trio Limited Edition im limitierten, hellblauen Pfingstrosen-Design eignet sich ideal zum Aufbewahren der ARTDECO-Lidschatten sowie allen ARTDECO-Produkten im Magnetpfännchen und ist besonders praktisch für unterwegs.

Die seidigen Eyeshadows (N°556, 534, 76), die durch hohe Farbbrillanz und gute Haftbarkeit überzeugen, lassen sich zart und weich applizieren.

Die Volume Supreme Mascara „black“ N°01 im limitierten, hellblauen Pfingstrosen-Design sorgt für umwerfenden Schwung und intensives Volumen. Die flexible Kaleidoscopic Bürste trennt die Wimpern perfekt und fächert sie auf. 

Der Perfect Color Lipstick (N°910) im limitierten, hellblauen Pfingstrosen-Design überzeugt mit satter Farbe, optimaler Deckkraft sowie Plumping-Effekt und kombiniert neueste Technologie mit wirkungsvoller Pflege. 

Der Art Couture Nail Lacquer (N°715), ein High-Tech-Nagellack, ermöglicht dank patentierter Inhaltsstoffe lang anhaltenden, brillanten Glanz. Der hohe Pigmentgehalt garantiert satte Farben mit hoher Deckkraft.


 

Bitte bewerben Sie sich bis zum 10. Februar 2021 unter info@djournal.de.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Weitere Informationen unter www.artdeco.de


Mit anderen Augen, , Düsseldorf vom Hunde aus betrachtet

Düsseldorf vom Hunde aus betrachtet

Autoren kommen zu Wort im Buch von Helmut Brall-Tuchel: „Mit anderen Augen – Düsseldorf aus Sicht der Welt“

„Der Künstler, Schriftsteller und Maler Adolf Uzarski gründete am 24. Februar 1919 zusammen mit Arthur Kaufmann und Herbert Eulenberg die Künstlervereinigung das „junge Rheinland“ und weckte das Interesse der Düsseldorfer Öffentlichkeit an moderner und expressionistischer Kunst. Im Jahr 1921 erschien sein Roman „Möppi. Die Memoiren eines Hundes“, ein erfolgreiches Buch, das zehn Jahre später schon die 15. Auflage erreichte. Adolf Uzarski stellt sich in die Tradition und an die Seite Heinrich Heines, wenn er seinen Möppi die Stadt von unten aus betrachten lässt:

„Mehrere große Städte habe ich in meinem Leben kennen gelernt, wie Hamburg, Köln, Duisburg usw. und ich könnte auch über sie Manches erzählen. Aber keine von ihnen ist so interessant wie die Stadt Düsseldorf, die meines Erachtens einzig dasteht und die es deshalb verdient, als besondere Merkwürdigkeit von mir beschrieben zu werden. Und ich tue das um so lieber, weil es mir eine Freude macht, den Düsseldorfern eine Freude zu machen, denn es muss ihnen zu ihrem Lobe nachgesagt werden – sie sind auch bekannt dafür –, dass sie eine rühmenswerte und schöne Schwäche für Hunde haben und sie, die man anderswo rücksichtlos hinauswirft, mit offenen Armen aufnehmen.  […]

Die Stadt Düsseldorf ist sehr schön, wenn man z.B. vom Grafenberg aus – der Grafenberg hat seinen Namen nach den Düsseldorfer Bürgern, die hier an Sonn- und Feiertagen zu Tausenden ihre Butterbrotpapiere und leeren Bierflaschen ablagern, ihre Namen, von Herzen eingeschlossen, in die jungen Birken kerbeln und die am Fuße des Berges orgelnden Karussells in Nahrung und Bewegung setzen – also, wie gesagt, wenn man z.B. vom Grafenberg aus die Stadt zu seinen Füßen liegen sieht, so sieht man – so hat man – – – –          

Nein – hier sind die Grenzen meiner Begabung; es ist mir unmöglich, diese großartige Stadt so zu schildern, wie sie es mit Recht verlangen kann. Nur ein wirklicher Dichter darf es wagen, hier seine Leier ertönen zu lassen. Und da diese Aufzeichnungen ja doch nie gedruckt, also auch nicht gelesen werden ...“

Adolf Uzarski, geboren am 14. April 1885, gestorben am 14. Juli 1970 in Düsseldorf. Originalausgabe Möppi. Die Memoiren eines Hundes. Herausgegeben und illustriert von Adolf Uzarski, München 1921, S. 125 f. Zitiert nach: Helmut Brall-Tuchel (Hrsg.): Mit anderen Augen – Düsseldorf aus Sicht der Welt, Düsseldorf 2020 (Grupello Verlag).

Haus des Karnevals, , Förderverein Düsseldorfer Karneval e.V.

Förderverein Düsseldorfer Karneval e.V.

Am 8. Januar 2021 2 x 11 Jahre

Im Jahr 1997 kamen die Düsseldorfer Größen Klaus Bungert, Günter Pagalies und Jürgen Rieck zu ihrem wöchentlichen Skatspiel im Scheutens Bierhaus zusammen, aber diesmal gründeten sie den Förderverein Düsseldorfer Karneval, kurz FDK genannt. Zu dieser Zeit war Jochen Klüssendorff Leiter der Commerzbank in Golzheim. Der ehemalige Oberbürgermeister Klaus Bungert wohnte mit ihm im gleichen Haus und jeden Morgen ging Klaus zum Jochen, hielt ein Pläuschken und fuhr dann ins Büro. Eines Morgens verkündete er: „Du bist gestern zum Schatzmeister auserkoren worden, weil du bei der Bank bist. Wir haben den Förderverein gegründet, und du bist dabei.“ Und das ist Jochen Klüssendorff heute noch. Am 25. November 1998 war die Satzung soweit, dass sie ans Amtsgericht zur Eintragung gegeben werden konnte. Mitgliederzahl: 11. Der erste Vorsitzende war Heinz Lindermann.

Das Comitee Düsseldorfer Karneval wollte damals ein „Haus des Karnevals“ mit angeschlossenem Museum gründen. Die damalige Oberbürgermeisterin Marlies Smeets war von der Idee sofort begeistert. Schnell war ein Haus gefunden, denkmalgeschützt und in direkter Nachbarschaft zum Rathaus. Es wurde vom Comitee Düsseldorfer Karneval in Erbbaupacht erworben und das Comitee war Bauherr für die umfangreiche Sanierung. Architekt wurde Jürgen Geiselhart. Im „Haus des Karnevals“ gibt es heute eine umfassende Dokumentation darüber. Der Förderverein war gegründet worden, um das nötige Geld für den Umbau zu beschaffen, sozusagen als erstes Projekt

Seit 2002 war Hille Erwin, die Frau des damaligen Oberbürgermeisters Joachim Erwin, als Vorsitzende dabei. Weiterhin Dagmar Pagalies und Alex Hauck als Stellvertreter, Walter Schöneborn als Schriftführer und Jochen Klüssendorff als Schatzmeister, dazu 90 Mitglieder und sechs Mitgliedsvereine. Viereinhalb Jahre später war es soweit, das Museum öffnete am 14. Januar 2005 seine Pforten. Die Umbauarbeiten hatten bis dahin rund 880.000 Euro gekostet, von denen 375.000 Euro durch Spenden über den Förderverein finanziert wurden.

Das zweite Projekt des Fördervereins 
… war die Wagenbauhalle am Steinberg. Sie stand nur bis zum Jahre 2009 zur Verfügung. Das Comitee Düsseldorfer Karneval bat den Förderverein, ebenfalls Gelder für die nötigen Instandhaltungen und Ausbauten der Wagenbauhalle zu besorgen. 

Das Dritte Projekt
… war für den Förderverein der Karneval an sich. Die erste Idee hatte Hille Erwin 2003 beim Blättern in einem historischen Band mit dem Bild eines Hoppeditz-Denkmals, das im 19. Jahrhundert auf dem Carlsplatz gestanden hatte. Sie besprach es mit dem Düsseldorfer Bildhauer Bert Gerresheim, der sofort Feuer und Flamme war. So entstand nach einigen Entwürfen das Denkmal, das jetzt hinter dem Haus des Karnevals inmitten des Hoppeditzplätzken steht. 

Das vierte Projekt
… ist kein abgeschlossenes Projekt, da es jedes Jahr fortgesetzt wird: die Prämierung der Karnevalsorden der Karnevalsgesellschaften. Im Jahr 2010 wurden erstmalig die fünf kreativsten Orden prämiert. Der Siegerverein kann sich über 2000 Euro freuen. 

Im Jahr 2014 gab Hille Erwin nach 12 Jahren Vorsitz den Stab an ihre Tochter Angela weiter. Nach ihrem Engagement als der Venetia 2002 zusammen mit Stefan Kleinehr und der Mitgründung und Führung des Venetienclubs war dies ihre dritte Station im Düsseldorfer Karneval.

Das fünfte Projekt
Klassik im Düsseldorfer Karneval“ der DKG Weißfräcke: Im Programm "opus 13 - Karneval einmal klassisch" brachten der Kölner Karnevalist Burkard Sondermeier und seine "Camarata Carnaval" Stücke von Haydn und Mozart auf die Bühne des Schumann-Saales. Sie interpretierten aber auch jecke Lieder von Willi Ostermann für das sechsköpfige Kammerorchester neu. Daran beteiligte sich der Förderverein im Jahr 2015.

Das sechste Projekt
Zusammen mit dem Stadtmuseum wurde in der Karnevalszeit 2016 die „Ausstellung – Robert Schwarz / Rosenmontagswagenentwürfe aus den 50er Jahren“ auf die Beine gestellt. Im hinteren Foyer des Düsseldorfer Rathauses war sie drei Wochen lang zu sehen. Zur Eröffnung kamen viele ehemalige Venetien.

Das siebte Projekt
Mittlerweile hatte im Jahr 2018 Josef Hinkel den Vorsitz von Angela Erwin übernommen. Auf Anregung von Clemens Kaiser, Präsident der Hoppediz-Wache, gestaltete und produzierte der Förderverein das 160 Seiten umfassende Liederbuch „Düsseldorf singt“ mit vielen alten und aktuellen Liedertexten. Dieses Buch gibt es auch im online-Shop für 11.11 Euro zu kaufen. Aus dem Buch entstand die Idee zu einem großen Singen in der Tonhalle. Das „Mehr-Generationen-Singen“ fand am 15. Juni 2019 vor über 1200 Mitsingenden in der Tonhalle statt. Mit dabei der Städtische Musikverein SingPause, drei Chöre des Düsseldorfer Chorverbands, Komponist und Musikprofessor Dieter Falk und Tonhallen-Intendant Michael Becker.

Das achte Projekt
In der Session 2021 gibt es zum zweiten Mal den Sessions-Mottoschal des Förderverein Düsseldorfer Karneval. Zu dem sehr schönen Motto „Wir feiern das Leben“ kam der Schriftzug „Im Corona-Jahr“. Acht Farben sind in dem Schal verstrickt, die die große Zahl an Karnevalsvereinen mit ihren Vereinsfarben repräsentieren und das „WIR“ im Motto betonen. 

Das neunte Projekt
Pänz en de Bütt“ - die von Josef Hinkel zusammen in seiner damaligen Venetia Barbara Oxenfort gegründeten Nachwuchsförderung ist jetzt unter dem Dach des Fördervereins. Und es gibt bereits viele neue Ideen für die Zukunft der Pänz. 

Die nächsten Projekte …
… liegen zur Zeit leider auf Eis - Pandemie bedingt. Doch sie sind schon so weit fortgeschritten, dass sie auf jeden Fall kommen werden. 


© Fotos: FDK


Löwentraut Klein, , „Damit Kinder ihre Träume leben können“

„Damit Kinder ihre Träume leben können“

Düsseldorfs Künstler-Star Leon Löwentraut schenkt Unicef zum 75. Geburtstag ein exclusives „Sonder-Edition-Grusskartenmotiv“

Heribert Klein, Mitglied des Deutschen Komitee für UNICEF: "Die Grußkarte mit dem Titel „Control“ ist das Geburtstagsgeschenk des 22-jährigen Künstlers Leon Löwentraut und sein persönlicher Beitrag zum 75. Geburtstag des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen in 2021. Sie ist ab sofort auf www.unicef.de/karten erhältlich. Die Erlöse aus dem Verkauf von UNICEF-Grußkarten kommen weltweiten Hilfsprogrammen für Kinder in Entwicklungsländern und Krisengebieten zugute."

Leon Löwentraut: „Kinder sind unsere Zukunft – und Zukunft ist eines der Hauptthemen, mit dem sich meine Kunst beschäftigt. Für mich ist es eine Herzensangelegenheit, Kinder auf der ganzen Welt zu unterstützen, damit sie ihre Träume leben können. Diese Herzensangelegenheit ist auch das Leitbild des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen – und das seit nun 75 Jahren. Meine herzlichsten Glückwünsche an eine Organisation, die jeden Tag, überall auf der Welt, im Einsatz für jedes Kind ist.“

Löwentrauts Kunst beschäftigt sich mit wichtigen gesellschaftlichen Themen, wie beispielsweise den nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen, die er künstlerisch umsetzte. Besonderer Dank in diesem Zusammen gilt Dirk Geuer von Geuer & Geuer und Uwe Schmitz, Vorstandsvorsitzender der Frankonia Eurobau AG, für die Unterstützung von UNICEF.

Mit der Agenda 2030 hat sich die internationale Staatengemeinschaft verpflichtet, eine gerechtere, zukunftsfähige Welt zu schaffen. Dies kann nur gelingen, wenn die Kinderrechte für alle Kinder verwirklicht werden. 
Doch bis heute lebt eine Milliarde Kinder in Ländern, die weit davon entfernt sind, die nachhaltigen Entwicklungsziele zu erreichen.

Die UNICEF-Grußkarten gibt es für 10 Euro im 5er-Set.Sie sind im UNICEF-Grußkarten-Shop unter www.unicef.de/karten erhältlich.

Info: Am 11. Dezember 1946 wurde das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen gegründet, um Kindern zu helfen und ihnen nach den Verwüstungen des zweiten Weltkriegs die Chance auf ein besseres Leben zu geben. 75 Jahre später ist die UNICEF-Arbeit dringender als je zuvor, denn die Zukunft der Kinder – und damit unser aller Zukunft – ist angesichts von Hunger, Armut, Konflikten sowie der Covid-19 Pandemie in großer Gefahr. Unter der Frage "Unsere Kinder. Unsere Zukunft. Wie wollen wir leben?" möchte UNICEF in 2021 auf die großen globalen Aufgaben aufmerksam machen, die vor uns liegen.

 


Titelfoto: Leon Löwentraut mit Heribert Klein, Mitglied des Deutschen Komitee für UNICEF, im Andreas Quartier in der Düsseldorfer Altstadt - beide vorschriftsmäßig mit UNICEF-Maske „WIR für UNICEF“ bei der Besprechung der Grußkartenaktion. 
© Foto: Unicef


Mozart Harmonisch scaled, , MOZART HARMONISCH!

MOZART HARMONISCH!

Kostenloser Stream-on-Demand aus dem Opernhaus Düsseldorf

Die Deutsche Oper am Rhein präsentiert ein Konzert aus der beliebten Kammermusikreihe der Düsseldorfer Symphoniker. 

Ab Sonntag, 31. Januar 2021, 11.00 Uhr
ist es als Stream-on-Demand kostenfrei über die Website www.operamrhein.de abrufbar.

Unter dem Titel „Mozart harmonisch!“ interpretieren Mitglieder der Düsseldorfer Symphoniker gemeinsam mit der Sopranistin Luiza Fatyol und Mezzosopranistin Valerie Eickhoff aus dem Sängerensemble der Deutschen Oper am Rhein eine Harmoniemusik zu Mozarts letzter, 1791 entstandener Oper „La clemenza di Tito“ und weitere bekannte Mozart-Arien.

Mitwirkende der Düsseldorfer Symphoniker sind Lilja Steininger (Flöte), Wolfgang Esch, Jochen Mauderer und Ege Banaz (Klarinette, Bassettklarinette, Bassetthorn), Lisa M. Rogers und Tim Lorenzen (Horn), Martin Kevenhörsterund Lisanne Traub (Fagott) sowie Markus Vornhusen (Kontrabass). Die junge Mezzosopranistin Valerie Eickhoff, die nach ihrem Gesangsstudium an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf und nur einem Jahr im Opernstudio der Deutschen Oper am Rhein im Sommer 2020 den Sprung ins große Ensemble schaffte, stellt sich mit der Arietta des Cherubino „Voi che sapete“ aus Mozarts „Le nozze di Figaro“ und einer Arie aus „La Clemenza di Tito“ vor. Die Sopranistin Luiza Fatyol, die seit 2011 Ensemblemitglied ist, singt das Recitativo und Rondo der Vitellia „Non piu di fiori“ aus „La Clemenza di Tito“.

Zu Mozarts Zeiten erblühte die Harmoniemusik überall in Europa. Kein Adelshaus mochte mehr auf die kammermusikalisch besetzten Bläserensembles verzichten, deren eleganter Klang die ideale musikalische Untermalung für üppige Gala-Dinners und rauschende Gartenfeste bot. So entstanden im ausgehenden 18. Jahrhundert viele neue Kompositionen, aber auch raffinierte Arrangements bekannter Opern, welche die „Harmonie“ bald auch bei der nichtadligen Bevölkerung populär machten. Die Bearbeitungen für das Kammerkonzert „Mozart harmonisch!“ stammen aus der Feder des bekannten Arrangeurs Andreas N. Tarkmann und des ehemaligen Klarinettisten der Düsseldorfer Symphoniker, Adolf Münten.

Über www.operamrhein.de geht es zum vollständigen Programm und dem Link zum Konzert.


Titelfoto: Sopranistin Luiza Fatyol und Mezzosopranistin Valerie Eickhoff aus dem Ensemble der Deutschen Oper am Rhein 
© Foto: Andreas Endermann / Montage: Daniel Senzek


Kreative Pause 1, , Junge Oper am Rhein bietet die „Kreative Pause für zuhause“ an

Junge Oper am Rhein bietet die „Kreative Pause für zuhause“ an

Mit einer Komposition von Thierry Tidrow bringt die „Kreative Pause für zuhause“ Musik und Bewegung in den Homeschooling-Alltag – digital, interaktiv und kostenfrei. 

Solange die Schulen geschlossen bleiben und der Unterricht zu Hause stattfinden muss, führt die Junge Oper am Rhein ihr im September gestartetes Schulhof-Projekt digital weiter und ermuntert Kinder ab 6 Jahren und ihre Familien zu einer „Kreativen Pause für zuhause“. 

Zu mehreren festen Terminen – vorerst bis zum 5. Februar – können sich die Teilnehmer über jungeoper@operamrhein.de zu einem 25-minütigen Livestream anmelden. 

Freie Plätze für das interaktive und kostenfreie Angebot gibt es zurzeit am

25. Januar (15.30, 16.00 und 16.30 Uhr), 
26. Januar (15.30 und 16.00 Uhr) und 
29. Januar (11.30 Uhr) sowie am 
1., 2. und 5. Februar (jeweils um 15.30, 16.00 und 16.30 Uhr).

Künstlerinnen der Deutschen Oper am Rhein sind über einen Livestream mit den Teilnehmern verbunden / © Foto: Anna-Mareike Vohn

Jeweils drei professionelle Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Orchester, Gesang und Tanz gehen zusammen mit den Kindern auf eine Entdeckungsreise zu den Klängen einer Komposition von Thierry Tidrow. Sie folgen einem kleinen Ton, der zunächst schüchtern von Finger zu Finger, von Hand zu Hand, von Arm zu Arm hüpft. Während er sich stetig verändert, kommt immer mehr Bewegung ins Spiel. Ob groß oder klein - alle können mitmachen und ihren Homeschooling-Alltag mit neuer Energie versorgen. 

Die „Kreative Pause für Zuhause“ wird live aus dem Opernhaus übertragen, jeweils zehn Familien können über eine Videokonferenz daran teilnehmen. Die Künstlerinnen und Künstler im Opernhaus sehen die Familien auf einer Leinwand, so dass sie direkt auf sie eingehen können. 

Anmeldungen nimmt das Team der Jungen Oper am Rhein über jungeoper@operamrhein.de entgegen.


Titelfoto„Kreative Pause“ im September 2020 auf dem Schulhof der Paulusschule 
© Foto: Daniel Senzek


Boot, , Nächste boot Düsseldorf vom 22. bis 30. Januar 2022

Nächste boot Düsseldorf vom 22. bis 30. Januar 2022

Messe Düsseldorf sagt boot 2021 wegen anhaltender Pandemie ab

Die Messe Düsseldorf hat aufgrund der anhaltenden Pandemie und den damit verbundenen weltweiten Lockdown-Maßnahmen am Donnerstag, 21. Januar, entschieden, die boot Düsseldorf für das Jahr 2021 abzusagen. 

Die nächste boot öffnet, wie im Messekalender terminiert, ihre Tore vom 22. bis 30. Januar 2022. Eine Durchführung zum geplanten Termin im April sei unter den gegebenen Umständen nicht mehr gewährleistet, sagt Wolfram N. Diener, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf: „Das anhaltend hohe Infektionsgeschehen und das vorerst nicht absehbare Ende des Lockdowns lassen eine Wiederaufnahme des Messebetriebs Ende April zunehmend unrealistisch erscheinen. Wir haben die Lage mit unseren Partnern neu bewertet und uns gemeinsam für eine frühzeitige Absage der boot 2021 entschieden. Unsere Priorität liegt auf der Gesundheit und der Planungssicherheit unserer Aussteller, Besucher und Dienstleister. Alle Aktivitäten werden nun auf die erfolgreiche Durchführung der boot 2022 konzentriert.“ 


© Foto: Messe Düsseldorf boot