31. Januar 2021In Düsseldorf Journal

Vielseitige Ideen für die boot bleiben

von Maren Derlien

Volle Kraft voraus auf das Jahr 2022!

Die 1. Vorsitzende Kathrin Schmack vom Ruderclub Germania Düsseldorf sowie Jugendwartin Katharina Hallay und Aktivensprecherin Paula Rixgens schauen nach der Absage der boot 2021 mit ihrem Team nun auf die boot im kommenden Jahr. Viele Kontakte wurden geknüpft und einige Zusagen gab es bereits, unter anderem von den Wellenbrecherinnen aus Hamburg, die durch ihre Atlantiküberquerung im Ruderboot und den Film darüber bekannt wurden. 

Blick ins Jahr 2022 – Das Organisationsteam nimmt die bisherigen Vorbereitungen mit in die Planungen für 2022. Wir versuchen, das was wir schon fest geplant haben, auch im kommenden Jahr zu realisieren, aber wollen die Planung natürlich noch weiterentwickeln“, so Katharina Hallay.

Die Vorbereitungen auf die boot waren vielfältig: Vom Gesundheitssport über den Wettkampfsport bis hin zum Hochleistungssport, das alles vom Kinder-, Jugend- und Erwachsenenalter bis ins hohe Alter, von Regatten in und um Düsseldorf, in Deutschland bis weltweit, von Rudertouristik und Breitensport mit Wanderfahrten und Tagesfahrten von jung bis alt. Zu allen Bereichen gab es Mitglieder, die sich für den Auftritt auf der boot engagiert hatten: Kai Haas als Verantwortlicher für das Studentenrudern und Schulkoordinator Martin Kammandel nahmen Kontakt zur Sportschule, dem Lessing Gymnasium, und der Sportstiftung NRW auf. So war der Besuch von Nationalmannschaftsruderin und Studentin Leonie Menzel geplant, die den Leistungssport bestens mit dem Studium verbindet. Und Maja Gunz, Vize-U23-Europameisterin von 2019, hätte einen Einblick in ihr sportliches Leben in den USA gegeben. 

Die vom Club veranstalteten Regatten waren selbstverständlich auch im Blick:

Der Rheinmarathon, der in diesem Jahr sein 50-jähriges Jubiläum feiert, wollte sich mit neuem Logo präsentieren. Regattaleiterin Melanie Ott und Hermann Höck vom Regattaausschuss hatten die Sieger des vorigen Jahres mit den Germanen Stephan Ertmer und Anna Dames für Interviews im Blick, die zusammen mit Olympiasieger Tim Grohmann (Dresdner RC), Thorsten Jonischkeit (RTHC Leverkusen) und Jan-Willem Heim Schnellste waren.

Kurt Nellessen wollte im Rahmen von Rudern und Gesundheit auf die Benefizregatta Düsseldorf am Ruder für Menschen mit Krebs aufmerksam machen und in dem Zusammenhang das Thema Prävention und Nachsorge mit Hilfe von Rudern vertiefen. Hier war Univ.-Prof. Dr. med. Rainer Haas, langjähriger Unterstützer der Regatta, als vortragender Fachexperte fest eingeplant. Ein weiteres Thema sollte das Vorbeugen von orthopädischen Problemen durch Rudern sein, bei dem RC-Trainer und Physiotherapeut Jan Milles seinen Anteil beigetragen hätte in Verbindung mit einem wissenschaftlichen Experten.

Rudern über den Atlantik: Die Wellenbrecherinnen – Germanin Steffi Weigt, die vor Jahren zum Studium von Düsseldorf nach Hamburg zog und dort bei der Rudergesellschaft Hansa eine weitere Ruderheimat gefunden hat, nahm Kontakt zu den Wellenbrecherinnen auf, nachdem sie beim gemeinsamen Rudern mit der 1. Vorsitzenden Kathrin Schmack auf großes Interesse stieß. Vor ziemlich genau einem Jahr kamen die vier Hamburger Ruderinnen Catharina Streit, Meike Ramuschkat, Stefanie Kluge und ihre Tochter Timna Bicker nach 42 Tagen und 46 Minuten als erstes deutsches Team überhaupt bei der Talisker Atlantic Challenge ins Ziel. Steffi Weigt, die beim Film über die Wellenbrecherinnen mitgewirkt hat, freut sich über die Zusage: „Sie waren direkt Feuer und Flamme. Das ist ja für beide Seiten ein großer Mehrwert für den Rudersport.“ Von Seiten der boot war das Interesse verständlicherweise auch groß.

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DRJ, DRV und NWRV mit an Bord – Der Ruderclub Germania Düsseldorf präsentiert sich nicht nur als Verein mit allen Facetten auf der boot, sondern repräsentiert den Rudersport im Allgemeinen. So gab es bereits Planungen mit Verantwortlichen des Deutschen Ruderverbandes (DRV), der Deutschen Ruderjugend (DRJ) und des Nordrhein-Westfälischen Ruder-Verbandes (NWRV). Valentin Schumacher, seit Jahren vielfältig im Verein engagiert, konnte seine Tätigkeit im DRJ-Juniorteam bestens für die Organisation der boot nutzen. „Ursprüngliche Idee war, die DRJ-Vorstandssitzung in Düsseldorf zu veranstalten und das mit der Präsentation auf der boot zu verbinden“, so der 23-jährige Germane. Auf der boot könne man weitere Kinder und Jugendliche für Rudercamps oder Wanderfahrten gewinnen.


Titelfoto: Katharina Hallay, Petros Michelidakis, Kathrin Schmack, Paula Rixgens.
© Foto: Ruderclub Germania

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