kommödchenensemble 2021, , Kom(m)ödchen-Ensemble: CRASH. Ein Drama in vier Fenstern

Kom(m)ödchen-Ensemble: CRASH. Ein Drama in vier Fenstern

„Wir wollen doch nur spielen und haben es satt, uns von Verordnung zu Verordnung zu hangeln.“

Aus diesem Grund wurde in zahlreichen, kreativen Videokonfernzen entschieden, ab 13. Mai ein neues Kom(m)ödchen-Ensemble-Programm herauszubringen. Mit „CRASH. Ein Drama in vier Fenstern“ wird das Kom(m)ödchen neue Wege gehen: das Hybridprogramm soll - wenn erlaubt - sowohl im Theater als auch im live stream gezeigt werden. Und darum geht´s:

Vier Geschwister, eine Videokonferenz und ein kleiner Anlass: Ein Geschenk für die gemeinsamen Eltern soll organisiert werden. Doch was wie eine leichte Aufgabe klingt, entwickelt sich im neuen Kom(m)ödchen-Programm zum rasanten, aktuellen, musikalischen und urkomischen Konfrontationskurs.  

Frontal crashen vier komplett unterschiedliche Charaktere und Lebensentwürfe aufeinander und zeigen, was mit einer Gesellschaft passiert, in der sich jeder in seiner eigenen Denkblase einrichtet. Denn wir sind alle auf dem Weg in die Zukunft, aber warum gibt es so verdammt viele Geisterfahrer? Auf diese Frage findet das Ensemble des Kom(m)ödchen in einem 70-minütigen Parforceritt sehr unterhaltsame satirische Antworten.

Mit „CRASH. Ein Drama in vier Fenstern" geht das Kom(m)ödchen neue Wege: ein Programm, das erstmalig live auf der Bühne und im Stream zu sehen sein wird. Heißt konkret: Alle Zuschauer, die in unser Theater kommen dürfen, empfangen wir wieder mit Spaß, Begeisterung und natürlich aller Sicherheit. Sie erleben, wie unser Ensemble den "Crash" der vier Helden in einem außergewöhnlichen Bühnenbild präsentiert. Eine irre "Videokonferenz" mit den Mitteln des Theaters.

Und alle Zuschauer, die nicht persönlich anwesend sein können oder lieber von zu Hause aus zuschauen, können das Programm im Stream ebenfalls live verfolgen. So als wären sie bei der Videokonferenz als Teilnehmer dabei. Ein Angebot, das sich viele Zuschauer nach dem riesigen Erfolg unseres Silvester-Streamings gewünscht hatten. Das hat uns sehr inspiriert.

Mit "CRASH" bringen wir Theater ins Netz und das Netz ins Theater.
Ein neuer Weg, auf den wir uns riesig freuen.

Und ob gestreamt oder live … Für jede Vorstellung verkaufen wir insgesamt nur so viele Karten, wie bei einer normalen Kom(m)ödchen-Veranstaltung auch. Also 203. So bleibt der Kom(m)ödchen-Abend wie immer ein exklusives Ereignis. Denn eins ist uns wichtig: Wir wollen Theater wieder zur Normalität machen. Für uns und unsere Zuschauer, auf die wir uns wahnsinnig freuen! Denn wir wollen nur spielen!

Alle Vorstellungen live und im live stream:
Premiere am 13. Mai um 18 Uhr,
14.+15.+ 22. Mai um 20.30,
Pfingsten 23.+24. Mai um 18 Uhr,
28.+29. Mai um 20.30 Uhr
30. Mai um 18 Uhr
Tickets gibt es ab sofort auf kommoedchen.de

Mitwirkende sind das Autorenteam mit Dietmar Jacobs, Christian Ehring, Martin Maier Bode und das Ensemble des Kom(m)ödchen mit Maike Kühl, Daniel Graf, Martin Maier-Bode und Heiko Seidel.

Kom(m)ödchen gGmbH, Bolkerstr. 44, 40213 Düsseldorf


© Foto: Horst Klein


Reserved, , „Kinderrechte - Ein Platz für jedes Kind“

„Kinderrechte - Ein Platz für jedes Kind“

DJournal begleitet die internationale Kunst-Aktion des PR-Netzwerkers Heribert Klein für UNICEF

In der letzten Ausgabe des DJournals stellten wir das neue Projekt des Düsseldorfer PR-Netzwerkers und unermüdlichen UNICEF Motors Heribert Klein, Mitglied des Deutschen Komitee für UNICEF, in einem Interview vor.

Klein berichtete über die Umsetzung seiner 25. Idee für das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen. Diesmal geht es um Aufmerksamkeit für „Kinderrechte“ unter dem Titel „EIN PLATZ FÜR JEDES KIND“. Sein Konzept ist es - als Symbol für das Recht aller Kinder auf einen würdigen Platz im Leben - einen einfachen Hocker zu nehmen. Diesen eigens von dem Krefelder Drechslermeisters Heinrich Schlieper angefertigten Eichenholz-Platz/Hocker gestalten nun 20 nationale und internationale Künstler individuell als Kunstobjekt zum „KUNST-PLATZ FÜR UNICEF“

Heribert Klein freut sich über die riesige Resonanz von Künstlern aus aller Welt - ein großer Erfolg des Düsseldorfer Profi-Netzwerkers mit Herz insbesondere zum diesjährigen 75. Geburtstag von UNICEF Deutschland. Über den laufenden Fortschritt dieses engagierten Projektes werden wir an dieser Stelle weiter berichten und die teilnehmenden Künstler aus 15 Nationen mit ihren Kreationen vorstellen. 

Die ersten beiden Unikate „UNICEF-KUNSTWERKE“ stammen aus Deutschland und Österreich

Die Künstlerin Marita Neumann aus Holzheim schuf unter dem Titel:

RESERVED - EIN PLATZ FÜR JEDES KIND - „Kinderaugen zeigen Seele“

Marita Neumann sagt: „Strahlende Kinderaugen zeigen den Seelenzustand des Kindes: Zufriedenheit - Schmerz - Wohlsein - Angst - Freude - Unterdrückung - Trauer: all das spiegelt sich weltweit in Kinderaugen wider. Ich habe sie in Zufriedenheit und Freude in meiner Arbeit dargestellt, denn das muss unser aller ZIEL im Leben sein. Für die Kinder muss immer ein PLATZ in unserem Herzen RESERVED - reserviert sein.

Um zu helfen, habe ich sehr gerne an der UNICEF-Aktion teilgenommen und würde mich freuen, wenn bei der Versteigerung viele Menschen für dieses Kunstobjekt bieten, um sich diesen RESERVIERTEN PLATZ FÜR KINDER in ihrem Zuhause als „schönsten Platz des Herzens“ aufzustellen. Vielleicht hat ja bald ein Kind dort seinen Lieblingsplatz gefunden - mein Traum.“

Marita Neumann unterstützt mit ihrer Kunst seit vielen Jahren Aktionen des Kinderhilfswerks; so malte sie u.a. für Harry Belafonte, Sir Peter Ustinov oder Anne Sophie Mutter im Rahmen der weltweiten Hilfs-Aktion EIN HERZ FÜR UNICEF.

Der zweite gestaltete „Kinderplatz“ kommt von Herbert Bauer aus Filzmoos im Salzburger Land mit dem Titel:

„SHELTERED HOME“ - „Behütetes Zuhause“

Dazu sagt der Künstler: „Beeinflusst vom Surrealismus und vom Gedanken meines Freundes Salvador Dali† inspiriert, verarbeitete ich bereits vor vier Jahrzehnten meine surrealen Gedanken in meinen Werken. Unter dem Eindruck der Natur, der heimischen Landschaften begleiten mich Visionen, wie die auf dem „PLATZ FÜR JEDES KIND“ dargestellten Motive. Die Gestaltung ist Ausdruck eines behütenden Zuhauses, die Möglichkeit einer Unterkunft für jedes Kind. Beruhigend der Ausblick auf die Sonne, als Symbol des Lichtes und der Freude.

Es war für mich eine Ehre, an der Aktion teilnehmen zu dürfen. „Kindern in Not“ durch UNICEF mit meiner Arbeit helfen zu können, damit sie einen besseren Platz im Leben haben, ist für mich eine große Freude.“


© Fotos: UNICEF


Lockdown, , Covid-19 und Fremdwörter

Covid-19 und Fremdwörter

Eine Sprach-Glosse

von Heinrich Spohr

Seit einem Jahr werden wir nicht nur von Corona-Viren befallen, sondern von zahlreichen fremdwörtlichen, vermeintlich amerikanischen Sprach-Viren infiziert. Da wird von, Lockdown, Hotspot, Flopdown gesprochen – Wörter, die es im Deutschen nicht gibt, ja auch nicht zu geben braucht, denn unsere bedeutungsstarke deutsche Sprache hat dafür Benennungen, die viel prägender und verständlicher sind:

Für Lockdown haben wir genügend Begriffe zur Auswahl, wie Schluss, Abschluss, Einschluss, Abschlusszeit, Einhalt, zeitliche Begrenzung oder Eingrenzung, Kontaktbeschränkung.

Darüber hinaus werden wir von einem Lockdown light infiziert, einer Wörtlichkeit, die uns an Getränke wie Cola lightoder Limo light erinnert, die, weil angeblich ungesüßt, gesundheitlich leicht zu er-tragen sein sollen.

Ein Hotspot ist ein Krisenherd, ein Krisengebiet, eine Spitze. Warum uns für diese bildhaften deutschen Begriffe ein angelsächsisches Wort aufgedrängt wird, nur weil Sachsen ein Hotspot-Land ist?

An Gaststätten und Trinkkiosken findet man oft ein Schild mit 'Take away'obwohl gemeint ist: Essen zum Mitnehmen, Außer-Haus-Verkauf, Abholen oder Abverkauf.

Zurzeit arbeiten viele Menschen, wie sie sagen, im Home Officeobwohl sie zu Hause auf Distanz arbeiten. Home Officeist nämlich das Britische Innenministerium. Im deutschen Sprachraum nennt man diese Tätigkeit Heimarbeit, also Büro-Arbeit zu Hause.

Ähnlich ist es mit Home Schooling, Homeschuling, das auf Deutsch Unterricht zu Hause oder Distanzunterricht. heißt.

Mit den Zahlen haben manche Zeitgenossen auch ihre sprachlichen Schwierigkeiten. Der Zeitraum von 15 Tagen wird bei uns fälschlicherweise als Quarantäne bezeichnet, obwohl der französische Ausdruck den Zeitraum von 40 Tagen bezeichnet. Die Franzosen nennen diesen Zeitraum übrigens korrekt Quinzaine, also 15-Tage-Isolierung.

Sicherlich meinen nun einige, diese Darstellung sei suboptimalnicht wissend, dass das lateinische optimal bestmöglich, am besten heißt und sich nicht sub-relativieren lässt.

Lassen wir die deutsche Sprache nicht viral verkommen! 


© Fotos: Gerd Altmann / Pixabay


Rene Heinersdorff, , Kunstschaffende, nestwärme-Botschafter*innen und weitere Prominente bemalen Ostereier für den nestwärme e.V. Deutschland

Kunstschaffende, nestwärme-Botschafter*innen und weitere Prominente bemalen Ostereier für den nestwärme e.V. Deutschland

Ausstellung in Düsseldorf:
Konditorei Heinemann auf der Blumenstraße
Versteigerung ab dem 5. März 2021 online auf www.unitedcharity.de

Ei, ei, ei. Welches ist das schönste Osterei? Mehr als 15 Prominente und Kunstschaffende von Hamburg bis München, haben in den vergangenen Wochen große und kleine Ostereier gestaltet, die ab dem 05.03. auf https://www.unitedcharity.de/Specials/Promi-Ostereier versteigert werden. Dazu gibt es einen facebook live-Event aus dem Kloster Machern an der Mosel – dieses wird am 22.03. ab 18 h auf https://www.facebook.com/nestwaerme übertragen. Christoph Bouillon, bekannter Auktionator u.a. aus „Kunst + Krempel“, wird dabei von einigen der Prominenten, die Charity-Eier gestaltet haben, begleitet. 

Der gesamte Erlös kommt dem nestwärme e.V. Deutschland zugute. Der Verein unterstützt seit mehr als 20 Jahren bundesweit Familien mit schwerkranken und behinderten Kindern. 

Wenn es um den guten Zweck geht, ist Sterneköchin Lea Linster immer gleich dabei, zumal sie ja auch Botschafterin des nestwärme e.V. D und Präsidentin der nestwärme Luxemburg ist. Fußball-Legende Paul Breitner malte ein Bayern-Ei, fesch mit Lederhose und seinem Autogramm. Bestseller-Autorin Steffi Stahl: „Natürlich wollte ich als langjährige Botschafterin von nestwärme unbedingt ein Schmuck-Ei für die Osteraktion gestalten! Ich hoffe, dass mit dieser wunderbaren Aktion viele Familien mit chronisch kranken oder behinderten Kindern unterstützt werden können. Jeder hat ein Recht auf Nestwärme!" Neben Comedian Jörg Knör haben sich auch Dr. Katharina Barley, Guildo Horn, die Trierer Künstlerin Anja Streese sowie die nestwärme Botschafterinnen Nina & Julia Meise der Malkunst gewidmet. 

Wir freuen uns, dass neben der Versteigerung der großen Eier auch kleine Holzeier von Prominenten bemalt wurden, die wir in einem Oster-Paket nestwärme Familien als Oster-Überraschung zusenden können“, so Petra Moske, Gründerin und 1. Vorsitzende von nestwärme. Neben „Let ́s dance“-Star Isabel Edvardsson engagierten sich auch Bildhauer und Karikaturist Wukasch und seine Tochter Paula Weigel

Schauspieler und Regisseur René Heinersdorff dazu: „Das Ei ist nicht erst seit Columbus mehr als ein Lebensmittel. Es ist Ursprung und Leben. Es kann faul sein, weich und knallhart. In jedem Fall eine Ehre, es zu bemalen.“ 

nestwärme e.V. Deutschland ist ein im gesamten deutschsprachigen Raum tätiges Sozialunternehmen und gestaltet ein Versorgungsnetzwerk für Familien mit schwerkranken oder beeinträchtigten Kindern, die sich in außerordentlich herausfordernden Lebenssituationen befinden. Neben ambulanter Kinderkrankenpflege, einer inklusiven Krippe in Trier sowie einem ambulanten Kinderhospizdienst in RLP ist nestwärme an 11 Standorten in Deutschland, in Wien sowie in Luxemburg vertreten. Digitale Entlastungsprogramme wie online Resilienz- Kurse, 1:1 online-Beratung, sowie eine Lotsenfunktion für betroffene Eltern ergänzen das Angebot. Die primär spendenfinanzierte Initiative wird auch von 1300 Ehrenamtlichen unterstützt


Titelfoto: Schauspieler, Regisseur, Autor und Theaterdirektor René Heinersdorff


Frauenhaus, , Am 8. März ist WeltFrauentag!

Am 8. März ist WeltFrauentag!

Eine wohlduftende Aktion zum Mitmachen

von Barbara Schmitz

Von Jahr zu Jahr gewinnt der internationale Frauentag an Bedeutung, weil Frauen so wirksam auf die immer noch bestehende Ungleichbehandlung und weniger Lohn für gleiche Arbeit aufmerksam machen können.

Der 8. März ist weltweit den Frauen gewidmet: Töchter bedanken sich bei Ihren Müttern, Freundinnen überraschen sich untereinander, Kolleginnen feiern ihre gemeinsame Arbeit, Schwestern freuen sich über ihren Zusammenhalt, Großmütter denken voller Liebe an ihre Enkelinnen und Männer bedanken bei ihren Frauen und Müttern. 

Es ist ein besonderer Tag, den es zu feiern lohnt! Für alle Frauen? Die letzten Monate waren in jeder Beziehung eine Herausforderung. Viele Frauen haben massive Gewalt erleben müssen. Das Frauenhaus Düsseldorf bietet misshandelten Frauen und ihren Kindern Schutz und Sicherheit sowie Hilfe zu einer neuen, gut vorbereiteten Lebensperspektive.

Den FIORI Blumenspezialisten erscheint diese Arbeit, gerade in der jetzigen Zeit, unendlich wichtig und darum machen sie mit einer besonderen und charmanten Aktion auf die Situation der Frauen in Frauenhäusern aufmerksam: 

In allen Filialen werden täglich bis zum Tag der Frauen am 8. März wunderschöne Rosen verkauft, deren Erlös komplett in die Spendenboxen an den Kassen wandert. Auch Wechselgeld ist willkommen - jeder Euro zählt!

Unterstützen auch Sie die Aktion, verschenken Sie Rosen an tolle Frauen und informieren Sie sich gleichzeitig über die Arbeit des Frauenhauses in Düsseldorf. 

An jeder Kasse liegt Informationsmaterial aus und lädt Sie ein, sich zu engagieren, zu spenden.

Feiern wir gemeinsam am 8. März die Frauen! Im Besonderen diejenigen, die Stärke bewiesen haben, für sich und ihre Kinder im Frauenhaus Düsseldorf Schutz suchen. Das FIORI Blumen-Team freut sich auf Unterstützung bei dieser tollen Aktion, die Freude schenkt! 

www.fiori-blumenstylisten.de


© Foto/Collage: Barbara Schmitz


Klüh scaled, , Filmreife Reinigungsperformance auf Produktionsgelände

Filmreife Reinigungsperformance auf Produktionsgelände

Klüh reinigt beim WDR in Köln

MAZ ab für die Reinigungsperformance von Klüh Cleaning. Auf dem großen Produktionsgelände des Westdeutschen Rundfunks in Köln-Bocklemünd und beim ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice sorgen ab März 2021 engagierte Reinigungsfachkräfte des Multiservice-Anbieters Klüh für Unterhaltsreinigung, Grund- und Sonderreinigung sowie Abfalltransport. Außerdem stellt das Unternehmen Tageskräfte. Klüh konnte sich nach einer EU-weiten Ausschreibung gegen die Mitbewerber behaupten.

An das Erscheinungsbild des Geländes, das auch viele Studios und zahlreiche Außenkulissen beherbergt, werden hohe qualitative Anforderungen gestellt. Genau richtig für die Reinigungskompetenz von Klüh. Täglich wird eine Vielzahl von Innenflächen gereinigt, darunter auch Kantinenbetriebsgebäude und Büroräume. Das Gelände in Köln-Bocklemünd umfasst unter anderem auch die Fernsehstudios von Kölner Treff, Quarks, Tiere suchen ein Zuhause, Einfach und köstlich – Kochen mit Björn Freitag. Über Jahrzehnte wurde hier zudem die berühmte „Lindenstraße“ gedreht.

Gefunkt hat es zwischen Klüh und Deutschlands größtem Medienunternehmen – gemessen an der Mitarbeiterzahl – bereits 2018. Damals beauftragte der WDR in Düsseldorf ebenfalls nach einer EU-weiten Ausschreibung die Catering-Sparte des Multiservice-Anbieters mit der Bewirtung von Mitarbeiter*innen und Besucher*innen. Christian Wilms, Geschäftsführer Klüh Cleaning: „Wir freuen uns sehr, dass wir den WDR in Köln mit einem individuellen Cleaningkonzept und unserem optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen konnten.“


© Foto: Klüh


Petra Wassner scaled, , „Bye bye, Petra Wassner!“

„Bye bye, Petra Wassner!“

Interview mit Petra Wassner über 20 Jahre Einsatz für die Wirtschaftsförderung und Standortentwicklung in NRW

Seit 2001 ist Petra Wassner Geschäftsführerin der Landeswirtschaftsförderung NRW und hat den Standort international positioniert. Nun stellt sie sich neuen Herausforderungen.


Frau Wassner, als Sie im März 2001 zur Geschäftsführerin der damaligen Gesellschaft für Wirtschaftsförderung des Landes Nordrhein-Westfalen (GfW) ernannt wurden, waren weibliche Führungskräfte eher eine Seltenheit. Was bedeutete das für Sie im Arbeitsalltag?

Anfangs war es eine Herausforderung, sowohl intern als auch extern. Denn damals bewegte ich mich in einer absoluten Männerdomäne. Ich musste mir meine Position erst einmal erarbeiten, fachliches Know-how und faire Business-Gepflogenheiten waren dabei die kleinere Aufgabe. Folglich wurde Frauenförderung in Unternehmen ein Thema, für das ich mich engagierte. Auch bei NRW.Global Business sind Frauen gleichberechtigt in Führungspositionen in unserem Headquarter in Düsseldorf und in unseren 16 Auslandsbüros. Generell brauchen wir allerdings noch mehr Frauen in Top-Führungspositionen der Wirtschaft.

Wie hat sich Wirtschaftsförderung in den letzten Jahrzehnten gewandelt?

Wirtschaftsförderung muss sich stets den aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen und Herausforderungen stellen. Gleichzeitig ist sie durch Zeitgeist und Trends beeinflusst. Zu Beginn meiner Geschäftsführung war der Strukturwandel des Ruhrgebiets stark im Fokus. Im Land wurden Gründer- und Technologiezentren gefördert. Neben dem Investorengeschäft gehörte anfangs die Beratung von Existenzgründungen und Mittelstand zu unseren Aufgaben. Wir begleiteten die Landesregierung als Servicepartner bei der damaligen Gründungsoffensive GO! und der Mittelstandsoffensive Move. Zudem führten wir ein Sofortprogramm für KMUs in Krisen durch. Mit der Globalisierung der Wirtschaft wuchs auch der internationale Schwerpunkt der Wirtschaftsförderung. Dabei standen Japan und die USA als Märkte in Übersee im Mittelpunkt. Zu den ersten Ansiedlungen aus diesen Ländern gehörten übrigens Fujifilm, Mitsubishi Electric sowie 3M und der Teleshopping-Sender QVC. Auch die organisatorische Aufstellung der Wirtschaftsförderung wandelte sich. Die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung des Landes NRW wurde 2007 zu NRW.INVEST und konzentrierte sich auf die Anwerbung und Ansiedlung internationaler Investoren. Nun standen neue Märkte wie China, Indien oder die Türkei im Zentrum, aus denen wir Investoren anzogen und Business Communities aufbauten. Selbstverständlich setzten wir aber auch auf Europa, insbesondere auf Benelux, Frankreich, Polen oder UK.

Zwei Jahrzehnte in der Geschäftsführung einer Landeswirtschaftsförderung sind eine ungewöhnlich lange Zeit. Wie ist es Ihnen gelungen, so lange im Amt zu bleiben?

Das frage ich mich manchmal auch. Immerhin habe ich für sechs Wirtschaftsminister gearbeitet und zwei Regierungswechsel überstanden. Ein Land wie NRW ist wirtschaftlich und politisch vielseitig. Damit verbunden sind natürlich unterschiedliche Interessenlagen in Politik, Wirtschaft und Regionen. Es gab also Hochs und Tiefs in diesen 20 Jahren. Oft bedurfte es sinnvoller, sachorientierter Kompromisse. Also kurz gesagt war mein Erfolgsrezept die Kombination der 3 Ks: Mit Kompetenz, Kooperation und Kompromiss fachlich tragfähige Lösungen zu erzielen.

Wenn Sie heute zurückblicken, welche Impulse konnten Sie für den Wirtschaftsstandort NRW setzen?

Seit 2007 stand die Ansiedlung ausländischer Investitionen im Mittelpunkt unserer Aktivitäten. So konnten wir NRWs Position stärken und ausbauen. Heute sind wir der führende Investitionsstandort in Deutschland und einer der führenden in Europa. Der Schlüssel zum Erfolg war dabei der Aufbau unserer 16 Auslandsbüros, die mit lokalen Experten besetzt sind. Sie sind unser Auslandsarm für die Anwerbung von Unternehmen und in gewisser Weise auch unser Erfolgsgarant, da sie die Investoren direkt in den Zielländern ansprechen und beraten.

In Ihrer verantwortungsvollen Position sind Sie viel rumgekommen. Was waren Ihre spannendsten Orte und Begegnungen? Sicher gab es doch auch besondere Ereignisse.

Natürlich bin ich beruflich sehr viel gereist. Spielten anfangs Europa und die USA eine große Rolle für mich, so erweiterte sich der Radius Richtung Asien. Japan, China und Korea sowie Indien wurden spannende Märkte für unser Geschäft. Mich faszinierten stets die pulsierenden Metropolen. Orte leben durch Menschen. Mir war es daher wichtig, Menschen zu begegnen; im Alltag, wie sie leben und arbeiten. Zusätzlich hatte ich das Privileg, auch Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik kennenzulernen. Ein besonderes Ereignis war sicherlich der Staatsbesuch in NRW von Präsident Xi Jinping und der First Lady Chinas Peng Liyuan 2014 mit Festbankett und Besuch des Duisport, als bedeutender Umschlaghafen der neuen Seidenstraße. Wenn ich zurückblicke, lief bei meinen vielen Reisen natürlich längst nicht immer alles glatt. So hingen wir etwa 2010 aufgrund des Ausbruchs des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull in Peking fest. Nach einer anstrengenden Delegationsreise kamen wir morgens zum Flughafen und trauten unseren Augen nicht, als wir auf der Anzeigentafel lasen: „All flights cancelled“. Wir wussten aufgrund der Zeitverschiebung von nichts. Das brachte natürlich alle Pläne durcheinander. Erst nach fünf Tagen ist es meiner Assistentin in Düsseldorf nach aufwändiger Recherche und unzähligen Telefonaten gelungen, die Rückreise für den damaligen Staatssekretär, einen Kollegen und mich zu organisieren. Letztlich flogen wir dann über Dubai, Athen und Mailand und fuhren von dort aus mit dem Wagen zurück nach Düsseldorf. Eine kleine Odyssee - aber naja: Viele Wege führen nach NRW.

Wenn Sie auf 20 Jahre Geschäftsführung zurückblicken: Was hat Sie an dieser Aufgabe gereizt?

Für mich war und ist internationale Wirtschaftsförderung eine der spannendsten Aufgaben. Und ich bin dankbar, dass ich so lange dabei sein durfte. Das lokale und das internationale Geschäft verbinden sich in dieser Aufgabe perfekt. Jedes Investitionsprojekt, in das ich eingebunden war, gab mir neue Einblicke in Unternehmen und Branchen. Als Standort haben wir uns oft behauptet, aber nicht immer konnten wir Investitionsprojekte erfolgreich abschließen, da uns entsprechend große Flächen oder auch Fördermittel fehlten. Um NRW zu vermarkten, mussten wir am Puls der Zeit sein. Neue Themen spielten international eine Rolle wie zum Beispiel Industrie 4.0, Elektromobilität, Künstliche Intelligenz, Cyber Security oder Erneuerbaren Energien. Da kam keine Langeweile auf, es gab stets neue Herausforderungen zu meistern.

Was erwarten Sie, wie sich der Wirtschaftsstandort NRW in Zukunft entwickelt? Wo sehen Sie Chancen?

NRW ist gut aufgestellt. Als Standort sind wir international zunächst nur in bestimmten Business-Communities wirklich bekannt. Wenn wir aber mit anderen deutschen oder westeuropäischen Standorten im Wettbewerb stehen, dann sind wir meist erfolgreich. Wir haben eine starke Industriebasis und einen starken Mittelstand. In Kombination mit einer starken IT-Branche sind wir für die Digitalisierung der Wirtschaft bestens aufgestellt. Dies gilt sowohl für die Vermarktung des Wirtschaftsstandorts NRW als auch bei der Markterschließung für unsere heimische Wirtschaft.

Wie geht’s persönlich für Sie weiter?

Ich werde als Expertin für internationale Standort- und Investorenberatung mein Know-how auch weiterhin in NRW einbringen. Eine Netzwerkerin werde ich definitiv bleiben, auch wenn die Möglichkeiten durch Corona aktuell eingeschränkt sind. Reisen und der internationale Austausch fehlen mir im Moment sehr. Damit verbunden ist natürlich der Wunsch, dass wir in naher Zukunft zur „Normalität“ zurückkehren können. Aber ich freue mich auch, bald mehr Zeit für meine Hobbies wie Golf, Yoga, Mode, Kunst, Kultur und Architektur zu haben.

Was wünschen Sie der Landeswirtschaftsförderung für die Zukunft?

Im November fusionierten NRW.Invest und NRW.International zu einer Gesellschaft. Die neue NRW.Global Business vereint Markterschließung, Investitionsanwerbung und Standortmarketing. Die Gesellschaft ist bestens aufgestellt mit einem professionellen und kompetenten Team und dem neuen Geschäftsführer Felix Neugart, der internationale Expertise mitbringt. Eine perfekte Basis für Erfolg.

Frau Wassner, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.

An dieser Stelle möchte auch ich allen unseren Kunden, Partnern und vor allem meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Düsseldorf und weltweit von Herzen danken für die spannenden und erfolgreichen gemeinsamen Jahre!

Petra Wassner
ist seit 2001 Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landes NRW. Bis 2007 war sie Geschäftsführerin der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung GfW, von 2007 bis 2020 der NRW.INVEST GmbH, welche gemeinsam mit NRW.International zum 1. November 2020 zur neuen Außenwirtschaftsförderungsgesellschaft NRW.Global Business GmbH zusammengeführt wurde.
Sie arbeitet seit mehr als 25 Jahren in der Wirtschaftsförderung. Die Diplom-Politik- und Sozialwissenschaftlerin war zuvor in verschiedenen Positionen für das Land NRW tätig. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit lag zunächst auf der Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen sowie den Themen Existenzgründung, Unternehmensnachfolge und Unternehmensrestrukturierung. Als Expertin für Konzepte und Handlungsstrategien der Wirtschaftsförderung, hat sie ein Weiterbildungsprogramm und ein berufsbegleitendes Studium für die Wirtschaftsförderung initiiert.
Im Rahmen der Globalisierung der Wirtschaftsförderung baute sie das Netz der internationalen Auslandsniederlassungen für NRW auf und entwickelte den Standort NRW zum Investitionsstandort Nr. 1 für internationale Investoren in Deutschland.
Von 2007 bis 2018 war sie Vorsitzende des Marketingbeirates der Germany Trade and Invest GmbH (GTAI) und Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft der Wirtschaftsförderungsgesellschaften der Bundesländer (AGWFB). Sie wirkte am Aufbau des Foreign Direct Investment (FDI) Reporting für Deutschland maßgeblich mit. Sie ist erfahren in internationalen Akquisitions- und Ansiedlungskonzepten sowie Standortmarketingstrategien. Aufgrund ihrer mehr als 25-jährigen internationalen Arbeit verfügt sie über Länderkenntnisse und ein internationales Netzwerk zu Wirtschaft und Politik.
Im September 2016 wurde sie mit dem National Friendship Award der Volksrepublik China für ihr 15-jähriges Wirken zum Ausbau der chinesisch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen ausgezeichnet.

Quelle: NRW.Global Business
© Foto: NRW.Global Business


Susan Tuchel scaled, , „Patenkind“ mit Flossen

„Patenkind“ mit Flossen

Mein Patenkind ist gelb, 20 cm groß und nördlich des Äquators beheimatet.

von Dr. Susan Tuchel

Mein Exemplar schwimmt jedoch sehr vergnügt mit Rochen und Haien im Panoramabecken im Aquazoo Löbbecke Museum und fragt sich vielleicht, wo die Besucher bleiben. Am Schwanzstiel hat es beidseitig weiße, bewegliche Dornen, so genannte Skalpelle. Und die haben dem gelben Segelflossen-Doktorfisch seinen Namen gegeben. Diesen quietsche gelben Fisch habe ich mittlerweile so ins Herz geschlossen, dass ich meine Tierpatenschaft soeben um ein weiteres Jahr verlängert habe. 

Patenschaften für Tiere, Pflanzen oder Exponate sind mittlerweile ein wirtschaftlicher Faktor für den Aquazoo – vor allem in der Corona-Krise. Vor der Pandemie war der Aquazoo mit 450.000 Besuchern die bestbesuchte Kultureinrichtung der Stadt, jetzt ist er im Lockdown. Um die Finanzlage in der Krise aufzubessern, wirbt der Aquazoo immer wieder für spektakuläre Patenkinder wie das Stumpfkrokodil Bruce. Die Gelder fließen direkt in die Pflege von Tieren oder Pflanzen oder in den Unterhalt der Sammlung. Und als Pate hat man auch etwas davon: Man bekommt eine Urkunde mit einer Kurzbeschreibung zu Tier, Pflanze oder Exponat. Ab 500 Euro Spende kommt der Name auf eine Sponsorentafel im Aquazoo. Patenschaften ab 150 Euro schließen die halbjährlich erscheinende Hauszeitschrift „Aquarius“ ein, deren Lektüre ich wärmstens empfehlen kann. 

Wer als Unternehmen unterstützen möchte, kann das auch tun:
Spender ab 1.500 Euro pro Jahr werden in nächster Nähe zu Tier, Pflanze oder Ausstellungsobjekt mit ihrem Namen oder Firmenlogo präsentiert.

Aber es geht auch eine Nummer kleiner:
Die Patenschaft für den Doktorfisch kostet mich 75 Euro im Jahr. Der Axolotl ist schon vergeben, aber die Gelbbauchunke und die Seepferdchen warten noch neben vielen anderen Tieren und Pflanzen auf ihre „Pateneltern“. 

Weitere Informationen zu den Patenschaften gibt es hier.

Und wenn nicht gerade Corona es verhindert, werden alle Paten jedes Jahr am 1. Mai von 10.00 bis 13.00 Uhr zum Patentag in den Aquazoo eingeladen. Ich hoffe, dass es diesen Mai klappt. 


TitelfotoSusan Tuchel mit Tierpatenschaftsurkunde
© Foto: Alexander Vejnovic 


Weich courture alpaca 1 Kopie, , Weich, warm und wertvoll

Weich, warm und wertvoll

Luxus-Start Up WEICH Couture Alpaca eröffnet Pop-Up Store in der Kö-Galerie

WEICH Couture Alpaca, Europas erstes Label für Wohntextilien und Accessoires aus der nachhaltigen Alpakafaser, kommt erneut für die Winterzeit nach Düsseldorf. Das deutsche Start-Up steht für feinste Materialien, natürliche Designs – und eine ethisch korrekte Herstellung. Nachdem Weich zuletzt Sonderflächen in namhaften Häusern wie dem KaDeWe in Berlin, dem Alsterhaus in Hamburg oder dem Rosenthal Flagship Store in München bezog, folgt nun der temporäre Einzug in die Kö-Galerie Düsseldorf.

Weicher als Seide, seltener als Kaschmir und wärmer als Merino – diese Eigenschaften machen Alpaka zu der neuen Super-Fiber im Interieur-Bereich und stellt eine nachhaltige Alternative zum weitverbreiteten Kaschmir dar – ohne Einbußen in der Qualität. Dazu kommt das Credo von WEICH Couture Alpaca: kein Bauer wird ausgebeutet, keinem Tier wird geschadet – das moderne Fell des 21. Jahrhunderts. Das Fell wird als Beiprodukt der Wollzucht der Alpakas aus den Hochländern der Anden gewonnen und in ausgewählten Manufakturen in Peru zu den hochwertigen Produkten weiter-verarbeitet – alles in akribischer Handarbeit. 

Der aufwendig in Szene gesetzte, geräumige Monobrand- Store präsentiert eine breite Auswahl im Living & Giving – Segment: von rustikalen Fellteppichen über leichte Wollplaids bis hin zum diesjährigen Bestseller, der hauch-zarten Wärmflasche aus Alpakafell, dem stetigen Begleiter für kalte Tage. Darüber hinaus stellt Weich in diesem Jahr exklusiv eine erste Kollektion an Schals, Mützen und Handschuhen aus handgestrickter Baby Alpaka – Wolle vor. Ob ein besonderes Weihnachtsgeschenk für die Liebsten oder ein langfristiges Investment ins eigene Zuhause: bei Weich wird jeder anspruchsvolle Kunde fündig, der die Naturfaser schätzt, Tier- und Umweltschutz mit in seine Kaufentscheidung einbezieht und auf der Suche nach etwas Besonderem ist.

WEICH Couture Alpaca
In der Kö Galerie (EG)
Königsallee 60
40212 Düsseldorf
hello@weich-alpaca.com
Tel. 06571 / 14 66 55
www.weich-alpaca.com

Die Gründerstory hinter WEICH

Aus der beschaulichen Eifel-Idylle ins kosmopolite KaDeWe

Die Entdeckung der nachhaltigen Alpakafell-Produkte machte Jannik Weich bereits 2009 auf den lokalen Märkten in Peru, als er im Alter von 16 Jahren im Rahmen eines Schüleraustauschs zum ersten Mal Peru besuchte. Dort lernt er seine unglaublich warmherzige Gastfamilie kennen, bei der er bis heute beherbergt ist. Nach dem Abitur verbringt Jannik einen längeren Zeitraum in Peru, um tiefer in die Kultur, in die Sprache sowie in die Thematik Alpaka einzusteigen. Jannik lernt, dass den Tieren zur Fellgewinnung nicht geschadet wird und somit eine nachhaltige Herstellung der Produkte sichergestellt ist. 

Im BWL-Studium lernt Jannik seinen Geschäftspartner David Kuttschrütter kennen, mit dem er schnell die Ambition zum Gründen teilt. 2017, im Gap Year zwischen Bachelor- und Masterstudium, reisen Jannik und David erstmals gemeinsam nach Peru, um in einem ausgiebigen Trip durch das ganze Land die beste Manufaktur in punkto Qualität, Nachhaltigkeit und Zuverlässigkeit zu finden. Kurze Zeit später werden im ehemaligen Kinderzimmer in der Eifel die ersten Muster und Logos entworfen sowie die erste, eigene Firma gegründet. WEICH Couture Alpaca - die neuartige Marke für natürlichen, nachhaltigen Luxus war geboren. 

2019, unmittelbar nach erfolgreicher Beendigung des Master-Studiums an der Gründeruniversität WHU in Vallendar bei Koblenz, steigt Peter Pohlmann, Möbel-/ Textilexperte und Gründer einer bekannten Möbelhaus-Kette, als Gesellschafter bei Weich ein. Das Produktsortiment wird erweitert, erste eigene Pop-Up-Stores (neben Düsseldorf noch Frankfurt und München) werden eröffnet und namhafte Partner wie das KaDeWe in Berlin hinzugewonnen. Für die Zukunft sind neue Produktsortimente als auch Marktexpansionen über die DACH-Region hinaus geplant.


© Fotos: Andreas Endermann


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Zwei Weltstars choreographieren beim Ballett am Rhein

Während die Theater auf die Wiedereröffnung ihrer Spielstätten warten, wird hinter den Kulissen mit allen derzeit zur Verfügung stehenden Möglichkeiten der Neustart vorbereitet. Mit striktem Hygienekonzept und einer Aufteilung der 45 Tänzerinnen und Tänzer in Kleingruppen hält Ballettdirektor Demis Volpi seine Compagnie erfolgreich auf Kurs. Auch an seinen vor der Pandemie ausgesprochenen Einladungen für Gastchoreographinnen und –choreographen aus der ganzen Welt hält er fest. Derzeit sind gleich zwei Weltstars zu Gast im Düsseldorfer Balletthaus:

Twyla Tharp kreiert für das Ballett am Rhein über ein ausgefeiltes Kamerasystem live aus ihrem Studio in New York die Uraufführung „In C“, Aszure Barton studiert vor Ort ihr Stück „Come In“ ein.

Auch wenn es seit November keine Möglichkeit gibt, vor Publikum aufzutreten, muss für Profitänzer*innen die Probenarbeit weitergehen und das in möglichst großer Bandbreite. Sie brauchen die physischen und auch die mentalen Herausforderungen, die das Einstudieren neuer Techniken und Bewegungsabfolgen mit sich bringt. „Die Tänzer*innen brauchen künstlerischen Input“, sagt Demis Volpi und hält auch deshalb an seiner Entscheidung fest, gerade jetzt ein breites und abwechslungsreiches Repertoire aufzubauen, indem er Choreograph*innen mit den unterschiedlichsten Bewegungssprachen nach Düsseldorf und Duisburg einlädt. 

So freut sich die Compagnie derzeit über ein ganz besonderes Staraufgebot im Balletthaus: Per Videoschaltung kreiert die New Yorker Ikone des zeitgenössischen Tanzes Twyla Tharp für 20 Tänzerinnen und Tänzer des Ballett am Rhein das Stück „In C“ zur gleichnamigen Komposition von Terry Riley. Durch das Zusammendenken von klassischem Tanz und Modern Dance entwickelte sie spätestens in den 1970er Jahren eine Art wilde Eleganz, einen zugänglich lässigen und humorvollen Stil, der das Ballett maßgeblich beeinflusste. Nicht nur mit den zahllosen für ihre 1965 gegründete Twyla Tharp Dance Compagnie geschaffenen Arbeiten erreichte sie Weltruhm. Auch für Institutionen wie das American Ballet Theatre, das Ballet de l'Opéra de Paris, The Royal Ballet London, das New York City Ballet, The Boston Ballet, The Martha Graham Dance Company und etliche mehr schuf Twyla Tharp einen unvergleichlichen Schatz an Stücken. Ebenso bilden Broadwayshows und ihre Arbeit mit Filmregisseuren wie Milos Forman an international erfolgreichen Produktionen wie beispielsweise „Hair“ oder „Amadeus“ einen Teil ihres kreativen Lebenswerks. 

Mit „Come In“ hat die kanadische Choreographin Aszure Barton eine poetisch leise, aber dringlich nachwirkende Arbeit geschaffen – den Entwurf einer Gesellschaft, die in friedlich spielerischem Miteinander lebt. Die gleichnamige Komposition für Violine und Kammerorchester von Vladmir Martynov, die sie als musikalische Basis gewählt hat, verstärkt den verträumten Charakter der Choreographie. Aszure Barton kreierte unter anderem für das American Ballet Theatre, das Nederlands Dans Theater, das National Ballet of Canada, die Martha Graham Dance Company, das Bayerische Staatsballett und das English National Ballet. 2005 war sie die erste Choreographin in Residence am Baryshnikov Arts Center in New York und schuf dort 2006 “Come In” für Mikhail Baryshnikov und 12 junge Tänzer. 

Auf die Bühnen in Düsseldorf und Duisburg kommen „In C“ und „Come In“ als Doppelabend mit musikalischer Live-Begleitung: Unter der Leitung von Kapellmeisterin Marie Jacquot interpretieren Mitglieder der Düsseldorfer Symphoniker sowie der Duisburger Philharmoniker die Kompositionen von Terry Riley und Vladimir Martynov. In Rileys legendäre Komposition „In C“, die als Keimzelle der Minimal Music gilt, ist Marie Jacquot am Synthesizer zu erlebe.


Titelfoto: Aszure Barton und William Briscoe bei einer Probe für „Come In“ mit Tänzer*innen des Ballett am Rhein
© Foto: Daniel Senzek